LEADERSHIP

Splunk-Prognosen 2024: KI trifft auf Digitale Resilienz

Willkommen im KI-Zeitalter. Künstliche Intelligenz ist die technologische Errungenschaft, die mich als CTO jeden Tag aufs Neue motiviert und fasziniert. Generative KI verändert bereits viele Bereiche unseres Lebens. Sie hilft uns beim Verfassen von E-Mails, unterstützt beim Kundenservice und vieles mehr. Doch welche Entwicklungen erwartet uns in der näheren Zukunft?

Heute haben wir unsere drei Prognoseberichte für 2024 veröffentlicht: für den Bereich Security, den Bereich Observability und einen Bericht speziell für Führungskräfte. Wie immer kommt darin unsere Führungsriege aus Strategie- und Technikfachleuten zu Wort, die sich zu aufkommenden Trends äußert und einen Ausblick auf die zu erwartende Entwicklung von Wirtschaft, Sicherheit, IT und Technik gibt. Der Schwerpunkt liegt diesmal – kaum überraschend – auf KI, den Disruptionen, die sie verursacht und den Mehrwert, den sie bringt.

Unsere Prognosen erkennen in KI viele Chancen – und etliche Herausforderungen. Es steht außer Zweifel, dass KI die Welt auf absehbare Zeit prägen wird, das betrifft jede Funktion und sämtliche Branchen. Meine Kollegen und ich zeigen auf, welche Szenarien am wahrscheinlichsten sind und vermutlich bald Wirklichkeit werden.

KI war in diesem Jahr eine Quelle von viel Aufmerksamkeit – die in Zukunft wohl noch gewaltigere Wellen schlagen wird.

So bereiten sich Führungskräfte auf das KI-Zeitalter vor

Jedes Jahr stehen Führungskräfte aus Wirtschaft und Technologie vor einem neuen Labyrinth aus betrieblichen und regulatorischen Hindernissen. Das wird 2024 nicht anders sein. Im Gegenteil, denn KI bringt zusätzliche Herausforderungen mit sich. In unseren Prognosen für Führungskräfte sehen wir uns an, wie künstliche Intelligenz eine Welle der Datenschutzgesetzgebung lostreten wird und die bisherigen Bestimmungen davonspült, sodass Unternehmen, die KI-gestützte Lösungen starten wollen, sich erst einmal orientieren müssen. Weltweit werden außerdem strengere Resilienz-Auflagen beschlossen. Die veränderte Compliance-Landschaft hat dann zur Folge, dass sich auch die Prioritäten des Vorstands und das Rollengefüge der C-Suite ändern. Technologieverantwortliche müssen sich neue Best Practices und Strategien aneignen, wenn sie erfolgreich durch diese digital disruptiven Zeiten steuern wollen – und sie werden dabei auf KI-gestützte Security- und Observability-Anwendungen angewiesen sein. Ein resilientes Unternehmen, das jeden Sturm überstehen kann, wird 2024 sowohl die richtigen Tools als auch die richtigen Führungsqualitäten brauchen.

Unsere Prognose lautet, dass KI-gestützte Automatisierungs- und Produktivitätstools früher oder später die Art und Weise, wie Unternehmen funktionieren, grundlegend verändern werden. Dazu werden dann auch KI-gestützte Tools für Compliance- und Risikomanagement zählen. Vorerst sind die Verantwortlichen noch zurückhaltend, was den KI-Einsatz auf breiter Front angeht; auf lange Sicht werden sie im Kampf um Wettbewerbsvorteile aber Strategien entwickeln, um KI in ihre Geschäftsmodelle zu integrieren.

„Wir kratzen gerade erst an der Oberfläche dessen, was KI für Unternehmen leisten kann.“
Hao Yang, VP of Artificial Intelligence, Splunk

KI: Aus Security-Sicht ein zweischneidiges Schwert 

Die größten Auswirkungen wird KI auf das Thema Sicherheit haben. Unsere Security-Prognosen 2024 gehen davon aus, dass im kommenden Jahr sowohl Sicherheitsteams als auch Cyberkriminelle auf KI-Unterstützung setzen. KI-gestützte Automatisierung gibt den CISOs außerdem die Möglichkeit, Qualifikationslücken in den Teams zu überbrücken und die Sicherheitslage insgesamt proaktiver auszurichten. KI-Assistenz und Code-Kopiloten werden sich etablieren, für Verwaltungsaufgaben ebenso wie bei Tätigkeiten, die gründliches technisches Fachwissen erfordern.

Andererseits werden Kriminelle und Schadakteure KI als Waffe einsetzen und damit Angriffe, Betrugsversuche und Desinformationskampagnen starten. Obendrein wird KI vermutlich einer Menge von Skript-Kiddies und Hobby-Hackern den Einstieg in die cyberkriminelle Unterwelt erleichtern.

Für viele Unternehmen ist KI zwar von Nutzen, doch sie trägt auch dazu bei, dass sich die Angriffsfläche noch einmal vergrößert und Schadakteure bei ganz neuen Angriffsvektoren ansetzen können – vom sogenannten KI-Poisoning bis hin zu Desinformationen durch lebensechte Deepfakes. Es ist zu erwarten, dass Cyberkriminelle 2024 noch raffiniertere Fälschungen in Umlauf bringen, noch glaubwürdigere Social-Engineering-Angriffe erstellen und Evasive Malware absetzen, die unter dem Radar der Erkennungssysteme eindringt.

„Der Traum von heute wird der Cyber-Albtraum von morgen sein.“
Ryan Kovar, Distinguished Security Strategist und SURGe-Leiter, Splunk

Und die guten Neuigkeiten? Die Erkennung und Eingrenzung dieser Angriffe erfordert denselben Ansatz, den Sicherheitsverantwortliche bereits kennen: umfassende Transparenz. Und zwar in allen Umgebungen und mit den passenden Prozessen für Erkennung, Reaktion und Bereinigung. 

Die KI-Revolution bei IT und Engineering: Den Anfang macht automatisierte Anomalieerkennung 

Je weiter die Digitalisierung der Wirtschaft voranschreitet, desto mehr Daten stößt der Betrieb aus, die im Monitoring erfasst und verarbeitet sein wollen. Eine beträchtliche Menge der Maschinendaten entsteht im Edge Computing, weil immer mehr Workloads direkt am Netzwerkrand abgearbeitet werden. Die Teams aus IT und Entwicklung werden daher in zunehmendem Umfang KI einsetzen, damit sie angesichts des Mangels an Humankapazitäten diese Datenflut überhaupt bewältigen können. Etliche Unternehmen nutzen maschinelles Lernen und KI schon zur Anomalieerkennung, und manche davon weiten diese Funktion bereits bis ans Edge aus. In unseren Observability-Prognosen 2024 sagen wir voraus, dass künstliche Intelligenz demnächst auch auf Untersuchungen und automatisierte Reaktionen angewendet wird, was als Nächstes zu automatisierten Problemlösungen führen wird – wobei der Mensch allerdings weiterhin eine entscheidende Rolle spielt.

„Wegen KI werden Observability-Lösungen eine viel größere Datenvielfalt und ein viel größeres Datenvolumen handhaben müssen – offene Standards werden dann noch viel wichtiger.“
Arijit Mukherji, Distinguished Architect, Splunk

Resilienz von Morgen hat ihren Ursprung im Heute

Der kometenhafte Aufstieg generativer KI hat viele von uns kalt erwischt. Jetzt ist sie definitiv da und wird die Dinge zunehmend verändern. Gartner vergleicht die technologischen Auswirkungen generativer KI mit denen der Dampfmaschine, der Elektrizität und des Internets. Zwar befinden wir uns noch einem frühen Stadium der Implementierung, doch die Wirtschaft muss sich schon heute auf eine KI-gestützte Zukunft vorbereiten. Unsere Empfehlungen? Sie lauten wie folgt:

  • Geschäftsverantwortliche müssen jetzt handeln und herausfinden, welchen konkreten Nutzen KI für ihre Prozesse bringen könnte und vor welchem Zeithorizont ein ROI zu erwarten ist. Mehr dazu erfahrt ihr in den Prognosen für Führungskräfte 2024, die mithilfe unserer Splunk-Führungskräfte zusammengetragen wurden.
  • Cybersecurity-Fachleute, die KI-gestützten Angriffen Paroli bieten wollen, müssen selbst auf KI setzen, um ihre Sicherheitslage insgesamt zu verbessern – und um den Fachkräftemangel in der Security-Branche abzufedern. Wie das funktionieren kann, skizzieren die Sicherheitsprofis von Splunk in den Security-Prognosen 2024.
  • Weil die Security-Teams zunehmend Bedarf an Telemetriedaten haben, die sie brauchen, um Events im Kontext einzuordnen, werden Lösungsanbieter dafür sorgen müssen, dass Observability und Sicherheit interoperabel werden. Erst mit einer solchen Kombination von Observability und Security können Unternehmen robuste digitale Resilienz aufbauen und dauerhaft sicherstellen. Lest dazu unsere Observability-Prognosen 2024, und erfahrt selbst, was Splunks IT- und Engineering-Leader vom kommenden Jahr erwarten.

Seid ihr bereit für 2024? Wir jedenfalls sind es. Alle drei Reports der Splunk-Prognosen 2024 könnt ihr ab heute herunterladen.

Min Wang
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Min Wang

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