LEADERSHIP

Nicht noch ein Neujahrsvorsatz

DatennutzungsstudieIch hoffe, ich bin nicht der Einzige, der mit frischem Optimismus ins Jahr 2021 startet. Obwohl noch einige harte Monate vor uns liegen, bin ich hoffnungsvoll und erwarte auch, dass bis zu den Sommermonaten ein gewisses Maß an Normalität zurückkehren wird. So oder so gibt uns dies die Gelegenheit, über die Herausforderungen nachzudenken, denen wir uns bisher gestellt haben.

2020 war ein Härtetest. Angesichts der großen Herausforderung, mit der wir konfrontiert waren, haben wir viel über uns selbst und unsere Businesses gelernt. Wir wurden Zeugen einer enormen Beschleunigung verschiedenster Digitalisierungstrends, mit der heute vor einem Jahr noch niemand gerechnet hätte. Sämtliche Vorhersagen wurden über den Haufen geworfen, als wir in Windeseile damit begannen, Remote Work und Online-Services zu nutzen und Daten zur Grundlage wichtiger Entscheidungen wurden.

Dies ist kein Neujahrsvorsatz im klassischen Sinne. Vielmehr schreibe ich diesen Blog als Appell an andere Unternehmen, so viel wie möglich aus unseren Erfahrungen des Jahres 2020 zu lernen. Lasst uns 2021 auf den Fortschritten aufbauen, die wir im Bereich von Digitalisierungsstrategien gemacht haben, und voll und ganz ins Datenzeitalter eintauchen. Schließlich können wir in Europa mit einiger Zuversicht sagen, dass wir bereits mitten in dieses Zeitalter eingetaucht sind. 

Unter der Federführung von Splunk wurde eine maßgeschneiderte europäische Studie durchgeführt, in der wir untersucht haben, wie sich die Datennutzung von Unternehmen angesichts der Pandemie verändert hat. Wir haben Folgendes herausgefunden:

  • Mehr als drei Viertel der Unternehmen in Frankreich (79 %) und Großbritannien (77 %) geben an, dass Corona die Einbindung und Nutzung von Daten bei Unternehmensprozessen beschleunigt hat. Dieser Trend bestätigt sich in Deutschland (64 %) und den Niederlanden (61 %). 
  • Darüber hinaus erklärten die Befragten, die verstärkte Datennutzung werde zum zukünftigen Erfolg beitragen. Laut einer Mehrheit der Unternehmen fördert sie Innovationen. In Frankreich waren 82 %, in Großbritannien 80 %, in den Niederlanden 80 % und in Deutschland 68 % dieser Ansicht. 
  • Die überwiegende Mehrheit der befragten europäischen Unternehmen (durchschnittlich 90 %) gab an, die Visualisierung von Echtzeitdaten habe ihnen geholfen, bessere Entscheidungen zu treffen.

Natürlich wurde schon vorher viel darüber gesprochen, doch 2020 haben wir gesehen, wie Unternehmen inmitten der Pandemie tatsächlich europaweit Daten als Grundlage für die strategische Planung und eine bessere Entscheidungsfindung genutzt haben. Während zuvor in den Augen vieler Führungskräfte einzig und allein das IT-Team für das Thema Daten zuständig war, wird die Bedeutung von Daten heute voll und ganz anerkannt. Diesen Fortschritt sollte man 2021 nicht etwa zum Anlass nehmen, eine Pause einzulegen. Vielmehr müssen europäische Unternehmen die Nutzung von Daten weiter vorantreiben, um in einem weiterhin schwierigen Wirtschaftsklima dauerhaft erfolgreich zu sein. 

Mit Blick auf die Zukunft appelliere ich außerdem an die Unternehmen, nicht in einem Vakuum durch das Datenzeitalter zu navigieren. Unsere Studie hat nämlich auch einige interessante Ergebnisse zur Einstellung der europäischen Verbraucher zutage gefördert. Während Unternehmen zunehmend Daten nutzen, um die von Covid-19 verursachten Veränderungen zu meistern, kristallisiert sich heraus, dass Verbraucher im Datenzeitalter vor allem Wert auf hohe Standards für die Nutzung, Verwaltung und Weitergabe Ihrer Daten legen.

  • Die Weitergabe personenbezogener Daten an Banken scheint für Verbraucher als sicher zu gelten. In Großbritannien und Frankreich vertrauen Verbraucher bei personenbezogenen Angaben eher ihrer Bank (68 %) als ihren Partnern (GB 60 % und Frankreich 66 %) oder ihren Eltern (GB 48 % und Frankreich 58 %). 
  • Die Wahrscheinlichkeit, dass britische Verbraucher ihre E-Mail-Adresse an eine Bank weitergeben (68 %) ist dreimal so hoch wie die Wahrscheinlichkeit, dass sie sie einem Hersteller intelligenter Geräte (IoT) zur Verfügung stellen (19 %). 
  • Weniger als die Hälfte der französischen Verbraucher würde eine Datenschutzverletzung durch ein Unternehmen tolerieren. Dagegen hätten 60 % der Briten und 66 % der Deutschen Verständnis dafür – und in den Niederlanden sogar drei Viertel der Befragten.   

Die Einstellung von Unternehmen und Verbrauchern zum Thema Daten hat sich im Jahr 2020 geändert. Dieser Tatsache müssen wir Rechnung tragen und weiter voranschreiten. Dabei ist klar, dass wir 2021 beim tieferen Eintauchen in das Datenzeitalter und der Nutzung von Daten in wirklich allen Bereichen niemanden zurücklassen dürfen. Die Welt hat sich verändert und verantwortungsvolle, partnerschaftliche Geschäftspraktiken sind heute wichtiger denn je. Unternehmen, die von der Datennutzung profitieren möchten, müssen sicherstellen, dass dies Vorteile für alle bringt. 

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Thanks!
Frederik Maris

Splunk
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