LEADERSHIP

Internationaler Frauentag (IWD) 2023 – Gerechtigkeit und Gleichberechtigung

Mehr als einmal in meiner Karriere war ich, was man im Englischen auch als “the first woman in the room” bezeichnet – also die erste Frau in einer Runde vieler männlicher Kollegen. Auch aus diesem Grund hat der Internationale Frauentag (International Women’s Day, IWD) für mich seit jeher eine große Bedeutung. Der diesjährige Internationale Frauentag findet am Mittwoch, den 8. März statt. Grund genug für mich, in diesem Blog meine Gedanken zur Bedeutung dieses Tages und zu wichtigen zukünftigen Entwicklungen zu teilen.

Eines der Mottos des diesjährigen International Women’s Day ist #EmbraceEquity – also das Annehmen, Schaffen, Fördern und somit bildliche Umarmen bzw. Ergreifen (Embrace) von (Geschlechter-)Gerechtigkeit (Equity). Während Gleichberechtigung bzw. Chancengleichheit (Equality) das übergeordnete Ziel sind und sein müssen, so ist diese ohne Geschlechtergerechtigkeit kaum möglich. 

Das Aktionsbündnis International Womens Day gibt hierzu die folgende Definition aus:

  • Equality (Gleichberechtigung) bedeutet, dass jeder Einzelne oder jede Gruppe von Menschen die gleichen Ressourcen oder Chancen erhält.
  • Equity (Geschlechtergerechtigkeit) berücksichtigt, dass jeder Mensch andere Voraussetzungen hat, und weist diesem Menschen genau die Ressourcen und Möglichkeiten zu, die er braucht, um ein gleichwertiges Ergebnis erzielen zu können. 

Diese Unterscheidung ist sehr wichtig und wir müssen sie im kommenden Jahr als Unternehmen in unseren Handlungen besonders beachten. Unser Ziel der Gleichberechtigung ist zwar klar, aber wir müssen insbesondere darauf hinarbeiten, eine Kultur zu schaffen, die Frauen unterstützt und Strategien etablieren, die auch die verschiedenen Gruppen, aus denen sich ein Unternehmen zusammensetzt, unterstützen. Entscheidend dabei ist, dass die Talentsysteme eines Unternehmens nicht nur inklusiv, sondern auch fair und gerecht sind. Auch deshalb lautet der Ansatz von Splunk hier "DEIB" (Diversity, Equity, Inclusion & Belonging – also ungefähr so viel wie “Vielfalt, Gerechtigkeit, Inklusion und Zugehörigkeit”). Wir setzen uns nicht nur dafür ein, den Anteil von Frauen auf allen Ebenen – insbesondere in Führungspositionen – zu erhöhen, sondern auch dafür, dass unsere Unternehmenskultur, unsere Systeme und unsere Prozesse inklusiv, fair und gerecht sind, damit sich Frauen bei uns voll entfalten können. 

Splunks Early Talent Program und mehr – Gerechtigkeit und Gleichberechtigung von Anfang an

Erst kürzlich habe ich eine Studie von McKinsey gelesen, in der detailliert aufgeschlüsselt wurde, wann sich Frauen in Europa im Technologiebereich am ehesten aus dem Entwicklungsprozess zurückziehen.

Der Prozentsatz von Frauen, die sich auf MINT-Fächer konzentrieren, geht in den folgenden Phasen deutlich zurück:

  • -18 % Frauen beim Übergang von der Schule zur Universität
  • -15 % Frauen beim Übergang von der Universität ins Berufsleben

Es liegt auf der Hand, dass die Technologiebranche mit einer grundlegenden Herausforderung konfrontiert ist, die schon lange vor dem Zeitpunkt der Bewerbung um eine Stelle beginnt. Dieses Problem versuchen wir bei Splunk mit unserem Early Talent Program zu adressieren. Dieses ist mittlerweile weltweit verfügbar und aktuelle Stellenangebote findet ihr hier.

Als Unternehmen haben wir kontinuierlich in den Ausbau unseres DEIB-Bereichs investiert und 2022 sogar Splunks ersten “Chief Belonging Officer” eingestellt. Seitdem haben wir wichtige Investitionen getätigt, um das Bewusstsein und das Verständnis für DEIB zu stärken. Wir haben außerdem gezielte Maßnahmen ergriffen, um den Anteil von Frauen und unterrepräsentierten Gruppen – insbesondere in Führungspositionen – zu erhöhen.

Zusätzlich zu unserem DEIB-Team spielen unsere 9 Splunk Employee Resource Groups eine wichtige Rolle bei der Weiterentwicklung der DEIB-Strategie unseres Unternehmens und wir streben darüber hinaus kontinuierlich danach, die strukturellen Voraussetzungen zu schaffen, um Mitarbeitende entsprechend zu unterstützen und ihren Erfolg zu fördern.

Die besagten Maßnahmen werden ständig weiterentwickelt und wurden in den letzten Jahren bereits mehrfach durch verschiedene Auszeichnungen gewürdigt (z. B. Fortune's 100 Best Companies to Work For 2022). Bei Splunk sind alle diese Bereiche wichtige Elemente, um sicherzustellen, dass Geschlechtergerechtigkeit am Arbeitsplatz herrscht und Ressourcen so zugewiesen werden, dass jede einzelne Person die gleichen Ergebnisse erzielen kann.

Natürlich haben wir noch einiges zu tun. Aber die Fortschritte, die wir bis jetzt gemacht haben, machen mich stolz und zuversichtlich. Intern wird DEIB regelmäßig als zweitwichtigster Faktor für das Mitarbeiterengagement eingestuft – ein gutes Indiz dafür, dass bei Splunk alle Mitarbeitende, egal wie verschieden sie auch sein mögen, in ihrer Arbeit aufgehen, aufblühen und sie selbst sein können.

Letztlich sind dies nur einige der Wege, die wir bei Splunk verfolgen, um für alle Splunker eine Kultur der Zugehörigkeit zu schaffen. Dazu gehört außerdem auch, dass wir unsere Standorte erweitern und eine Unternehmenskultur pflegen, in der sich alle Splunker wohlfühlen und entfalten können.

Equity bzw. Geschlechtergerechtigkeit ist ein wichtiger Bereich, auf den wir uns schlichtweg konzentrieren müssen – nicht nur dieses Jahr, sondern jedes Jahr. Und ich unterstütze ausdrücklich sämtliche Bemühungen, die sicherstellen, dass sie ein entscheidender Teil bei der Schaffung von Vielfalt, Gerechtigkeit, Inklusion und Zugehörigkeit (DEIB) am Arbeitsplatz ist.

 

Petra Jenner
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Petra Jenner

Petra Jenner ist Senior Vice President und General Manager für Europa, den Nahen Osten und Afrika bei Splunk. Vor ihrer Tätigkeit bei Splunk war Petra sechs Jahre lang bei Salesforce in verschiedenen Funktionen innerhalb der EMEA-Region tätig, zuletzt als General Manager, Senior Vice President mit Verantwortlichkeit für Osteuropa und die Schweiz. Während ihrer mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Technologiebranche begleitete sie bereits diverse Führungspositionen, unter anderem bei Microsoft, Checkpoint und Pivotal. Petra hat einen Master-Abschluss in Wirtschaft und IT und studierte Internationales Management an der Stanford Graduate School of Business in Singapur.