LEADERSHIP

Davos 2024 – Rückblick auf das World Economic Forum (WEF)

Ich hatte kürzlich das große Glück, am Jahrestreffen 2024 des Weltwirtschaftsforums in Davos teilnehmen zu können – eine Veranstaltung, die über das gesamte restliche Jahr hinweg einen nachhaltigen Einfluss auf die weltweite Agenda haben dürfte. 

Die globale Community steht vor gewaltigen Herausforderungen: angefangen bei aktuellen Konflikten, über den Klimawandel bis hin zur unberechenbaren Wirtschaftslage. Im „Superwahljahr“ 2024 stehen zudem einige wichtige Wahlen an – weltweit mehr als 70. Und Lösungen für besagte Herausforderungen zu finden, wird damit noch komplizierter. Auf dem diesjährigen Event war für Splunk vor allem ein Thema von besonderer Relevanz: der Boom der generativen künstlichen Intelligenz und seine Folgen im Bereich Cybersecurity. 

Umso passender schien vor diesem Hintergrund, dass das Weltwirtschaftsforum für das diesjährige Treffen das Motto „Rebuilding Trust“ (Vertrauen wiederaufbauen) gewählt hat. Wie ein roter Faden zog sich dieser Gedanke durch sämtliche Diskussionen, die wir vor Ort mit Kundinnen und Kunden, Behördenpartnern und Mitgliedern von Freiwilligenorganisationen geführt haben. 

Meine wichtigsten Erkenntnisse:

  • Wir müssen anerkennen, dass sich digitales Vertrauen nur gemeinsam aufbauen lässt 
    • In einer Podiumsveranstaltung mit der Financial Times, an der ich teilgenommen habe, ging es um die Strategien, mit denen digitales Vertrauen aufgebaut werden kann. Natürlich kam die Sprache auf KI und dabei fiel mir auf, dass sich verschiedene Unternehmen in ihren KI-Ansätzen erstaunlich ähnlich sind. Dies zeigt einmal mehr, warum Treffen wie in Davos so wichtig sind: Wenn wir im Zeitalter der digitalen Transformation digitales Vertrauen schaffen wollen, müssen wir als Partner zusammenarbeiten.
  • Wir müssen in Bezug auf KI proaktiv handeln  
    • Das Thema KI nahm in Davos sehr viel Raum ein und begegnete mir in meinen Diskussionsrunden immer wieder. Wir bei Splunk haben hinsichtlich KI klar Stellung bezogen. Solche eindeutigen Positionierungen sind auch in Zukunft unbedingt notwendig, sowohl im Technologiesektor als auch darüber hinaus – denn nur durch ein hohes Maß an Transparenz und durch die Nutzung von Frameworks kann es uns gelingen, diesbezügliche Ängste zu zerstreuen. Letztlich wollen wir sicherstellen, dass KI menschliche Entscheidungen unterstützt und nicht ersetzt. Im Hinblick auf den technischen Fortschritt im KI-Bereich müssen wir daher proaktiv statt reaktiv handeln. Und schließlich braucht es enge Kooperationen, damit KI für uns arbeitet – und nicht etwa gegen uns.
  • Wir müssen alle Teammitglieder mitnehmen
    • In Davos nahm ich an einer von mehreren Podiumsdiskussionen von The Female Quotient teil. Darin ging es um die Frage, wie man eine erfolgreiche generationenübergreifende Belegschaft schafft. Mein Hauptfazit: Führungskräfte müssen regelmäßig hinterfragen, wie sie mit ihren Teams kommunizieren, und dabei berücksichtigen, dass je nach Generation eine andere Kommunikationsweise erwartet wird. Nur so können Organisationen bei ihren Initiativen alle Teammitglieder mitnehmen.

Wer mehr über meine ereignisreiche Woche auf dem World Economic Forum in Davos 2024 erfahren möchte, dem empfehle ich, sich dieses LinkedIn Live anzusehen, in dem mein Kollege James Hodge und ich weitere Highlights des WEF 2024 sowie unsere Eindrücke und wichtigsten Erkenntnissen diskutieren. Die Aufzeichnung findet ihr hier

 

Petra Jenner
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Petra Jenner

Petra Jenner ist Senior Vice President und General Manager für Europa, den Nahen Osten und Afrika bei Splunk. Vor ihrer Tätigkeit bei Splunk war Petra sechs Jahre lang bei Salesforce in verschiedenen Funktionen innerhalb der EMEA-Region tätig, zuletzt als General Manager, Senior Vice President mit Verantwortlichkeit für Osteuropa und die Schweiz. Während ihrer mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Technologiebranche begleitete sie bereits diverse Führungspositionen, unter anderem bei Microsoft, Checkpoint und Pivotal. Petra hat einen Master-Abschluss in Wirtschaft und IT und studierte Internationales Management an der Stanford Graduate School of Business in Singapur.