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Cloud-Monitoring 101: Was es ist und wie das Monitoring der Cloud funktioniert

Zu den wichtigsten Zielen von IT-Teams gehört es, nahtlose Abläufe und konsequent hohe Uptime zu gewährleisten. Methodisch wird dies in der Regel durch Monitoring umgesetzt, das On-Premise ebenso erfolgen kann wie in einer Anwendung oder netzwerkübergreifend. Ganz unabhängig davon hilft es den Teams dabei, schnell auf ein bestimmtes Problem zu reagieren oder potenzielle Probleme sogar schon zu erkennen, bevor sie entstehen.

Mit Blick auf die komplexen verteilten Systeme von heute findet die Methodik des Cloud-Monitoring inzwischen mitunter am häufigsten Anwendung.

In diesem Blog beleuchten wir Cloud-Monitoring in all seinen Facetten – von seinen verschiedenen Varianten über die besten dafür geeigneten Tools bis hin zu den Vorteilen robuster Cloud-Monitoring-Mechanismen. Steigen wir also direkt ein!

Was ist Cloud-Monitoring?

Ganz allgemein bezeichnet Monitoring alle Vorgänge rund um die Untersuchung, Überwachung und Verwaltung des Workflows innerhalb einer IT-Infrastruktur. Beim Cloud-Monitoring geht es dabei speziell um die Evaluierung von Websites, Server, Anwendungen und anderen Ressourcen innerhalb cloudbasierter Infrastrukturen anhand verschiedener Metriken wie etwa den Folgenden:

  • Ressourcenmenge
  • Server-Antwortzeiten
  • Zeit bis zur Erkennung von Bedrohungen und Schwachstellen im System

Umgesetzt wird Cloud-Monitoring anhand verschiedener Tools, die, sofern sie automatisiert arbeiten, Uptime, Geschwindigkeit und Fehler bei der Interaktion von Usern mit Anwendungen erfassen. Dies hilft dabei, einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten und potenzielle Probleme oder Sicherheitsrisiken auszumachen.

Vorteile von Cloud-Monitoring

Cloud-Monitoring kommt in vielerlei Hinsicht eine enorme Bedeutung zu:

  • Kostenoptimierung: Cloud-Monitoring-Tools geben Auskunft über Ressourcen, die nicht genutzt werden und somit unnötig Kosten verursachen.
  • Performance-Einblicke: Durch die Erfasstung von Echtzeit-Daten zur Cloud-Performance können Engstellen und andere Problempunkte aufgedeckt und behoben werden.
  • Mehr Sicherheit: Cloud-Monitoring erleichtert die Erkennung und Mitigierung von Sicherheitsbedrohungen und hilft so dabei, die Anwendungsumgebung abzusichern.
  • Skalierbarkeit: Es entsteht ein transparenter Überblick über Ressourcen, mit dessen Hilfe dem Bedarf entsprechend skaliert und Hochzeiten besser gehandhabt werden können.
  • Mehr Effizienz im Betrieb: Nicht genutzte Ressourcen werden identifiziert, durch Automatisierung von Monitoring-Aufgaben wird manueller Arbeitsaufwand reduziert.
  • Optimierung der User Experience: Mithilfe von Cloud-Monitoring lässt sich sicherstellen, dass cloudbasierte Anwendungen reibungslos funktionieren und ihre SLO-Ziele (Service Level Objectives) erfüllen.


Arten von Cloud-Monitoring

Umsetzbar ist Cloud-Monitoring entweder manuell oder mithilfe automatisierter Tools. Das Ziel bleibt dabei jedoch stets das Gleiche: Unternehmen Echtzeit-Einblicke in ihre Cloud-Tools und -Anwendungen, was auf verschiedene Arten geschieht. Zu den wichtigsten gehören dabei:

Datenbank-Monitoring

Als Grundlage für den Abruf und die Speicherung von Daten durch Anwendungen werden Datenbanken stark beansprucht und sind gehören dadurch zu den größten Problemherden. Umso wichtiger also, hier ganz genau hinzusehen. Datenbank-Monitoring liefert durch die Erfassung von Details zur Nutzung und Performance sowie zu Abfragevorgängen die nötigen Einblicke, um einen optimalen Datenbankbetrieb zu gewährleisten.

Auf eurer Prioritätenliste sollte Datenbank-Monitoring daher ganz oben stehen. Denn damit könnt ihr nicht nur die Perfomance eurer Datenbanken (und aller damit verbundenen Elemente) optimieren, sondern auch Effizienzgewinne realisieren und die Integrität eurer Daten sicherstellen.

Website-Monitoring

Hierbei geht es um die Analyse der Verfügbarkeit, Performance und UX cloudbasierter Websites. Grundlage hierfür bilden bestimmte Metriken, die Aufschluss über die Interaktion von Usern mit eurer Website geben, darunter:

  • Website-Verfügbarkeit
  • Seiten-Antwortzeiten
  • Seiten-Ladedauer

Mit dem Toolset von Splunk könnt ihr das Monitoring eurer Website so umsetzen, dass bei Ausfällen oder Performance-Problemen direkt die richtigen Personen benachrichtigt werden. So können sie umgehend geeignete Maßnahmen ergreifen und sicherstellen, dass euer Internetauftritt verfügbar und die User Experience ansprechend bleibt.

Einzelheiten zu Web Analytics findet ihr hier.

Monitoring virtueller Netzwerke

Der Fokus liegt hier auf der Überwachung und Analyse der Performance, Verfügbarkeit und Sicherheit eurer Netzwerke innerhalb einer Cloud-Infrastruktur. Relevant sind in diesem Zusammenhang Metriken zu folgenden Aspekten:

Diese Daten helfen dabei, Verbindungsprobleme ebenso zu erkennen und zu beheben wie Bedrohungen für die Sicherheit. Das Monitoring eurer virtuellen Netzwerke ist daher wichtig, um eine reibungslose Performance sicher zu gewährleisten.

Umfassende Informationen zu Netzwerk-Monitoring erhaltet ihr hier.

Monitoring von Cloud-Servern

Im Cloud-Kontext richtet Server-Monitoring den Blick auf die CPU-Auslastung und Arbeitsspeichernutzung, den verfügbaren Plattenspeicher und Server-Antwortzeiten. Durch Auswertung dieser Daten lässt sich Folgendes gewährleisten:

  • Optimierte Ressourcenzuteilung
  • Effektive Erkennung und Behebung serverbezogener Probleme
  • Reibungsloser Betrieb von Anwendungen

Monitoring der Endbenutzer-UX

In diesem Kontext werden Performance und Benutzerfreundlichkeit cloudbasierter Anwendungen aus Sicht der End-User evaluiert. Der Fokus liegt dabei auf:

  • Antwortzeiten
  • Rate erfolgreicher Transaktionen
  • User-Interaktionen mit der Anwendung

Anhand dieser Einblicke könnt ihr nachvollziehen, wie End-User mit eurer Anwendung interagieren und im gleichen Zuge feststellen, wie ihr deren Erwartungen erfüllen und ein ansprechendes Benutzer- und Kundenerlebnis gestalten könnt.

Übergreifendes Monitoring

Hierbei wird das Monitoring verschiedener Cloud-Ressourcen und -Services konsolidiert und zentralisiert. Umgesetzt wird dies durch ein einzelnes Monitoring-Tool, das von Servern und Datenbanken bis hin zu Netzwerken und Anwendungen verschiedenste Aspekte der Cloud-Infrastruktur abdeckt.

Aus diesem 360°-Rundumblick eurer Cloud-Umgebung heraus lassen sich Zusammenhänge zwischen verschiedenen Komponenten nachvollziehen und Problempunkte effizient aufdecken. Außerdem erhaltet dadurch die nötige Transparenz, um das Cloud-Management insgesamt zu verbessern.


Public-, Private- und Public-Cloud-Monitoring

Cloud-Monitoring ist auf sämtliche Varianten der Cloud anwendbar. Hierzu ein kurzer Überblick über die mit ihnen jeweils verbundenen Spezifika:

Public-Cloud-Monitoring

Public Clouds werden von Drittanbietern wie Azure, AWS oder weniger bekannten Marktakteuren betrieben und sind für jedes Unternehmen zugänglich, das diesen Service erwirbt. Beim Public-Cloud-Monitoring bezahlt ihr nur für die Ressourcen, die ihr tatsächlich nutzt. Aus Kostensicht ist dies durchaus attraktiv, geht jedoch zulasten der Kontrolle über die Daten eurer Anwendung, da die zugrunde liegenden Ressourcen von allen Kunden des Cloud-Anbieters genutzt werden.

So ist diese Option ist zwar kostengünstig, gestaltet sich nach Aussage von 70 % der für eine Studie Befragten allerdings auch als schwieriger als das Monitoring von Private Clouds.

Private-Cloud-Monitoring

Private Clouids sind sicherer, da sie nur von dem Unternehmen kontrolliert wird, das sie betreibt. Auch erweist sich ihr Monitoring als präziser und detaillierter als bei einer Public Cloud, da dabei etwa On-Demand-Reporting möglich ist, die System-Performance überwacht und das System und sein Login-Verlauf geschützt werden kann.

Monitoring in der Public Cloud liefert euch tiefergehende Einblicke zu folgenden Metriken:

  • Uptime oder Verfügbarkeit
  • CPU-Auslastung
  • Arbeitsspeichernutzung
  • Anfragen pro Minute
  • Auslastung von Plattenspeicher
  • Ressourcenmenge
  • Server-Antwortzeiten
  • Datenübertragungsgeschwindigkeit
  • Cluster-Zustand

Hybrid-Cloud-Monitoring

Beim Public-Cloud-Monitoring wird die Funktionalität der Monitoring-Methodiken für Private und Public Clouds zusammengeführt. Dadurch wird Folgendes möglich:

Durch die Übertragbarkeit von Daten zwischen Private- und Public-Cloud-Umgebungen erweist sich Hybrid-Cloud-Monitoring als attraktiveste Option. So erfährt diese Variante auch den größten Zulauf: Bis 2025 wird hier ein Marktvolumen von 128,01 Milliarden US-Dollar erwartet.

Welche Cloud-Monitoring-Tools sind die besten?

Ob Performance-Management, -Überwachung oder -Evaluierung: Cloud-Monitoring-Tools helfen dabei, cloudbasierte Infrastrukturen im Griff zu behalten. Es kommt jedoch auf die Wahl des passenden Tools an, wenn es darum geht, den Betrieb eurer Cloud-Umgebung auch wirklich reibungslos zu gestalten.

Ideal sind dabei Tools, die einen umfassenden Überblick über die Cloud-Umgebung liefern und so zu fundierteren Entscheidungen, mehr betrieblicher Effizienz und reduzierten Kosten beitragen.

Die Auswahl an populären Tools ist jedoch groß. Daher solltet ihr bei der Evaluierung einer Monitoring-Lösung wichtige Faktoren wie Skalierbarkeit und Datenverfügbarkeit, plattformübergreifende Integration etc. berücksichtigen. Zu beachten ist auch, dass ihr bei vielen Tool-Anbietern an deren Ökosystem gebunden seid, was euch auf lange Sicht einschränken könnte.

Weitere Informationen über Splunk Infrastructure Monitoring.

Mit Splunk erhaltet ihr dagegen eine Komplettplattfform für Security und Observability, die umfassende Transparenz für beliebige Clouds und Services über euren gesamten Tech-Stack hinweg liefert. Möglich wird dies durch Monitoring von Metriken und Alerting in Echtzeit. Dabei ist die Lösung hochgradig flexibel anpassbar und damit auch für Use Cases weit über reines Monitoring hinaus einsetzbar.


Best Practices für Cloud-Monitoring

Die Herausforderung beim Cloud-Monitoring besteht darin, zunächst einmal alles in den Griff zu bekommen, da sich der Fokus von der Ausführung von Aufgaben auf das Messen der Anwendungs-Performance verschiebt. Wenn ihr die nachfolgenden Best Practices befolgt, meistert ihr das jedoch mit Bravour:

  • Ermittelt, welche Metriken für euer Unternehmen am wichtigsten sind. Auf dieser Grundlage wählt ihr dann eure Tools aus. Priorisiert außerdem die wichtigsten Metriken, um sicherzustellen, dass die drängendsten Probleme zuerst adressiert werden.
  • Setzt auf eine einzelne Monitoring-Plattform zur Überwachung mehrerer Aspekte der Cloud-Infrastruktur wie Server, Datenbanken, Netzwerke und Anwendungen.
  • Konsolidiert Daten aus mehreren Quellen, um einen vollständigen Überblick über die Cloud-Umgebung zu erhalten und Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen Komponenten nachvollziehen zu können.
  • Behaltet Abrechnungsdaten zur Cloud-Nutzung im Blick, um eure Cloud-Kosten zu optimieren und Einsparpotenziale zu identifizieren.
  • Schult eure Teammitglieder zu Best Practices für das Cloud-Monitoring und in der Arbeit mit euren Monitoring-Tools.
  • Überprüft eure Cloud-Monitoring-Strategie regelmäßig, um Bereiche zu ermitteln, in denen sich die Effizienz verbessern oder Kosten senken lassen bzw. Anpassungen an eure Unternehmensziele notwendig sind.
  • Sorgt für einen nahtlosen Austausch aller am Cloud-Betrieb beteiligten Teams, um die Cloud-Performance zu optimieren.

Cloud-Monitoring für sichere, nahtlose Systeme

Cloud-Monitoring unterstützt euch dabei, Software-Systeme nahtlos zu gestalten, und liefert Klarheit zu Problemen in Echtzeit. Zugleich könnt ihr mit seiner Hilfe die Ressourcenzuteilung optimieren und für einen reibungslosen Betrieb und eine ansprechende User Experience sorgen. Statt weiter auf manuelle Methodiken zu setzen, solltet ihr also in Betracht ziehen, euch durch Cloud-Monitoring stark aufzustellen und eure Software sicher zu machen.

Was ist Splunk?

Dieser Beitrag spiegelt nicht zwingend die Position, Strategie oder Meinung von Splunk wider.

*Dieser Artikel wurde von Laiba Siddiqui verfasst und anschließend übersetzt und editiert. Laiba ist eine technische Redakteurin, die sich auf das Schreiben für SaaS-Unternehmen spezialisiert hat.

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