SPLUNK LIFE

Wir sind Splunk: Jacqueline Menzel – EMEA Sales Productivity Manager

Jacqueline MenzelIm zweiten Teil unserer Blog-Reihe „Wir sind Splunk“ stellen wir euch heute Jacqueline (aka Jackie) Menzel vor. In Ihrer Rolle als EMEA Sales Productivity Manager hilft sie indirekt Splunk-Kunden über eine bedarfsgerechte Beratung durch den Splunk-Vertrieb einen noch besseren Service zu erhalten. Jackie teilt nicht nur ihren spannenden Hintergrund als DDR-Geflüchtete mit euch, sondern auch, wie sie heute selbst benachteiligte Gruppen unterstützt, und schon vor Jahren in Kanada auf eine Weise Kundenservice und Vertrieb vereint hat, als sie im Dirndl Maßkrüge und Schweinshaxen an Touristen servierte. Und sie berichtet, wie sie durch Splunk unerwartet beim Team-Abendessen mit einem bekannten US-Schauspieler und Regisseur landete. Viel Spaß beim Lesen!


Jackie, Du bist unser zweiter Splunker aus unserer DACH-Region, den wir hier auf dem Blog vorstellen. Toll, dass Du Dir Zeit genommen hast! Erzähl uns doch erstmal etwas über Dich. Wer bist Du und was sind Deine „Million Data Points“?

Ja sehr gern! Mein Name ist Jacqueline Menzel, aber meine Freunde und die meisten Kollegen nennen mich Jackie. Ich lebe in München und ein wichtiger Teil meiner Million Data Points ist sicherlich, dass ich den Kontakt und Austausch zu Menschen liebe. Daher bin ich auch in unterschiedlichen beruflichen, sozialen und Charity-Netzwerken unterwegs. Im beruflichen Kontext bin ich zum Beispiel in der Sales Enablement Society und im Women in Sales Enablement Netzwerk engagiert. Aber wie gesagt liegen mir soziale Themen auch sehr am Herzen, beispielsweise die Frage, wie ich und auch wir als Firma mit dem Diskurs um „Black Lives Matter“ umgehen. Auch zum Motto „Refugees Are Welcome“ habe ich einen persönlichen Bezug. Ich habe fast zwei Jahre lang einen geflüchteten Syrer begleitet. Außerdem bin im Tierschutz aktiv, und helfe – gerade jetzt während der Pandemie – älteren Nachbarn, zum Beispiel beim Einkauf.

Kannst Du uns mehr darüber erzählen, wie die Begleitung dieses Geflüchteten aussah?

Ich habe Omar in einer Unterkunft für Geflüchtete kennengelernt. Er sprach relativ gut Englisch und zeigte mir Fotos von seiner Familie, die er zurücklassen musste – eine hochschwangere Frau und ein kleines Kind. Zu sehen, was dieser Mensch schon alles durchmachen musste, um sich eine bessere Zukunft aufzubauen, aber auch die Dankbarkeit zu sehen, für jede Hilfe, die man anbietet, war unbeschreiblich. Heute hat er einen Job und lebt mit seiner Frau und seinen Kindern hier in Ingelheim.
Dazu möchte ich erwähnen, dass ich selbst damals, als ich aus der DDR geflohen bin und damit ja selbst ein Geflüchteter war, ungeheuer viel Hilfe bekommen habe. Plötzlich hatte ich eine Wohnung, man hat mir Möbel reingetragen, die irgendwo anders übrig waren und es haben sich wildfremde Menschen um mich gekümmert. Daher mein Mantra: Ich habe viel bekommen, und bekomme nach wie vor viel, und das möchte ich zurückgeben.

Das ist mit Sicherheit auch einer der Gründe, warum Du bei Splunk erst kürzlich mit einem Preis für Kollaboration ausgezeichnet wurdest. Herzlichen Glückwunsch hierzu nochmal!

Ja, Danke. Helfen liegt in meiner DNA und das spiegelt sich auch in meinem Job wieder. Ich brauche das Miteinander und das soziale Engagement - das weiterzugeben ist im heutigen “New Normal” immens wichtig.

Jacqueline MenzelKannst Du uns mehr über Deinen Werdegang erzählen und wie Du zu Splunk gekommen bist?

Geboren bin in der ehemaligen DDR. Das hat mich natürlich geprägt, denn ich war wie gesagt auch einmal Geflüchtete, als ich mich 1989 über die Prager Botschaft in den „goldenen Westen“ aufmachte. Zunächst habe ich dann im Schwarzwald gelebt, habe dann drei Jahre in Kanada verbracht. Zurück in Deutschland bin ich dann das erste Mal mit der IT-Branche in Kontakt gekommen, allerdings im Bereich Buchhaltung. Mir wurde dann angeboten, ein Team in den Niederlanden aufzubauen. Letztendlich habe ich drei Jahre in den Niederlanden verbracht und dort unter anderem bei Oracle als Berater gearbeitet. Seit 2000 lebe ich nun in München, wo ich seit etwas über zwei Jahren für Splunk arbeite.

Du hast offensichtlich viel gesehen von der Welt. Gibt es einen Lieblingsort in Deiner bisherigen Karriere?

Das lässt sich schwer beantworten. Ich habe mich überall, wo ich gelebt oder gearbeitet habe, wohlgefühlt. Trotzdem war meine Zeit in Montreal die Prägendste. Ich bin ja offiziell in Kanada immigriert und musste dort ziemlich alleine klarkommen, habe Französisch gelernt und relativ schnell angefangen zu arbeiten. Zum Beispiel in einem Lokal namens Le Vieux Munich, wo ich als Deutsche im Dirndl Maßkrüge und Schweinshaxen an Touristen serviert habe (lacht!).

Wie hilft Dir Dein internationaler Lebensweg beruflich?

Ich spreche vier Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch und Holländisch, was natürlich meinen Job positiv beeinflusst, aber vor allem auch Türen öffnet. Niederländisch ist vielleicht eine ungewöhnliche Zweitsprache, aber es erleichtert meine Arbeit mit den holländischen Kolleginnen und Kollegen sehr, weil so ein ganz anderes Vertrauen entsteht. Darüber hinaus gewinnt man auf beruflichen wie auch privaten Reisen und durch die Erfahrungen in fremden Ländern natürlich auch einen guten Eindruck in verschiedene Kulturen, Denkweisen und Gepflogenheiten, was in einem so globalen Unternehmen, wie es Splunk ist, enorm hilfreich ist.

Splunker Jacqueline MenzelWas genau ist Dein Job bei Splunk?

Meine Rolle ist die eines Sales-Advisors. Ich habe dabei mit Kolleginnen und Kollegen in ganz Europa zu tun. Die Aufgabe des Sales-Advisor ist es, jedem Mitarbeiter in einer vertrieblichen Aufgabe, all die Informationen, Tools und Kenntnisse zur Verfügung zu stellen, die es für erfolgreiche und vor allem Spaß bringende Arbeit braucht. Viel wichtiger ist aber, dass ich so mithelfe, unseren Kunden eine bestmögliche Betreuung zu bieten. Es geht ja nicht darum einfach schnell irgendetwas zu verkaufen, sondern durch Beratung mit dem Kunden eine Lösung zu finden und einen langfristigen Mehrwert zu bieten. Es geht dabei primär nicht um Splunk, sondern darum, dem Kunden eine begründete und benötigte Dienstleistung zur Verfügung zu stellen und eine langfristige gemeinsame Planung in den Mittelpunkt zu stellen. Den meisten Fokus bekommen unsere Vertriebsmanager, wobei individuelle Team-Coachings und Workshops auch zu meinem Portfolio gehören. Der Kern liegt aber darin, globale Programme mit regionaler Ausrichtung und einer „Prise Jackie“ hier in Europa auszurollen.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag für Dich aus?

Einen typischen Arbeitstag gibt es bei mir eigentlich nicht, da ich sehr viel in Europa unterwegs bin - in der Pandemie natürlich leider (!) nur virtuell. Mein tägliches “new normal” ist die Durchführung virtueller lokaler Events und Workshops, virtuelle Treffen mit Teamkollegen und dem Management. Morgens habe ich meist etwas mehr Zeit, um meine tatsächliche Arbeit zu machen, strategisch zu planen usw. Ab Mittags geht es dann los mit vielen Calls und Zoom-Meetings, das kann auch mal spät abends mit den USA sein, oder ich reise virtuell früh morgens nach Tokyo oder Sydney, wo zwei meiner Teamkollegen sind, mit denen ich mich regelmäßig austausche.

Wie bist Du ursprünglich auf Splunk gestoßen?

Bereits bei Oracle habe ich Geschmack gefunden mich in Richtung Vertrieb zu entwickeln. Auf Splunk bin ich über Kollegen gestoßen, die hier gearbeitet haben bzw. das nach wie vor tun. Immer wenn wir uns getroffen haben, sei es am Flughafen oder privat, hatte ich den Eindruck, die Leute sind so motiviert, sie finden ihren Job und ihre Firma unglaublich toll, sind erfolgreich und gut drauf. Ich hatte direkt das Gefühl, dass so eine Kultur gut zu meiner Mentalität passt: Spaß, Motivation, Wachstum und auch eine gewisse Dosis positiver Stress. Ich hatte damals keine Ahnung vom Produkt selbst, war aber nachdem es mir erklärt wurde hin und weg, denn es war so einfach und absolut nachvollziehbar. Und dann wollte ich unbedingt zu Splunk.

Was sind Deine Tipps für zukünftige Bewerber bei Splunk?

Ich habe eigentlich nur zwei Tipps:

  1. Bereitet euch gut auf das Interview vor. Man muss erkennen, dass der Bewerber sich mit dem Unternehmen, dessen Kernaussagen und seiner Strategie auseinandergesetzt hat, und daher das Interview mit uns führt.
  2. Ein Bewerbungsprozess kann auch mal länger dauern. Das kann durchaus positiv sein, um als Bewerber das Unternehmen kennenzulernen. Bewerber sollten unbedingt sagen, wenn sie noch jemanden aus anderen Bereichen kennenlernen möchten, um zu erfahren, wie diese Bereiche im „Daily Job“ mit ihrer Rolle interagieren und sie sich gegenseitig unterstützen. Das schließt natürlich auch überregionale Abteilungen und Kollegen ein, um so auch ein Gefühl dafür zu bekommen, wer oder was Splunk denn eigentlich ist und auf welche Kultur man trifft.

Basierend auf Deinem Wissen über die Splunk-Kultur, was für Typen passen Deiner Meinung nach gut zu Splunk?

(Lacht) Man kann das natürlich nicht an Alter oder Geschlecht festmachen, aber im Allgemeinen finde ich, fehlt es der IT-Branche und speziell dem IT-Vertrieb durchaus an Frauen-Power. Aber egal ob Frau oder Mann, zu unserem Sales-Team passen agile, schnell denkende und vor allem neugierige Menschen. Extrovertiertheit ist gut, ebenso wie die Fähigkeit, schnell mit Veränderungen umgehen zu können. Das hat uns beispielsweise Corona gezeigt, wodurch sich das Verkaufen und der Kundenumgang ja völlig verändert haben und das auch weiterhin tun. Ein klassischer Background in Data Analytics oder IT ist nicht unbedingt notwendig. Wichtiger ist es, eine große Portion an Neugier mitzubringen und auch den Willen zu haben, sich bei uns im Unternehmen die notwendigen Kompetenzen anzueignen, und neue Perspektive einzubringen. Es geht am Ende darum, Probleme für den Kunden zu lösen. Dafür braucht man ein gewisses Feingefühl, emotionale Intelligenz, Schnelligkeit, Neugierde...und sollte einfach gut drauf sein (lacht).

Und wie immer zum Abschluss: Gibt es einen Moment Deiner Splunk-Zeit, den Du nie vergessen wirst?

Viele Momente wären das, aber was mir sofort einfällt: Letztes Jahr im September hatten wir ein Team-Meeting in Dallas. Dort wohnt Linda Page, unsere Vice President für Global Field Enablement. Linda ist verheiratet mit dem amerikanischen Schauspieler und Regisseur Kevin Page, den man z. B. aus der Serie Dallas oder Robocop kennt. Das wusste ich aber nicht und war über die Aufregung meiner Kollegen verwundert nachdem Linda ankündigte, dass auch Kevin am Essen teilnehmen würde. Ich dachte nur „Welcher Kevin...?“. Plötzlich war dann Kevin da und ich dachte „Jackie, klar kennst du den“. Dieser Abend - nicht nur mit meinen tollen Kollegen, sondern auch mit einem weltbekannten Schauspieler, Künstler und Regisseur am Tisch zu sitzen – das war definitiv eine einmalige Erfahrung, und hat mir auch eine neue Perspektive auf meine Chefin Linda gegeben.

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